WIEN. Etwas mehr als ein Monat des neuen Jahres ist bereits um – und damit gehören vielleicht auch einige der motivierten Neujahrsvorsätze von der gesünderen Ernährung bis hin zum regelmäßigen Sport der Vergangenheit an. Zeit, sich über die schöneren Dinge des Lebens Gedanken zu machen: Den Sommer-Urlaub zum Beispiel – oder doch die neue Küche und die Umgestaltung des Wohnzimmers? Das und viel mehr hat willhaben im Rahmen einer aktuellen User-Befragung, an der knapp 3.000 Personen teilgenommen haben, ermittelt.
„Stell dir vor, du hättest morgen unerwartet 10.000 Euro zur freien Verfügung ...“
Dabei zeigt sich: Ein schönes Zuhause liegt vielen in Österreich lebenden Menschen mehr am Herzen als ein besonderer Urlaub. Denn auf die Frage, „was sie mit 10.000 Euro machen würden, die ihnen unerwartet zur Verfügung stehen“, nannten 44,1 Prozent die Umgestaltung der eigenen vier Wände und 28,7 Prozent den Traumurlaub. Die verbleibenden 27,2 Prozent konnten sich zwischen den beiden Optionen nicht entscheiden. Besonders User aus kleineren Städten und dabei insbesondere aus der Steiermark, Tirol und Salzburg, würden eher die Umgestaltung des eigenen Zuhauses wählen, ebenso wie Befragte mit eigenen Kindern. Den Flieger gen Traumurlaub besteigen würden hingegen vor allem Menschen in einer Partnerschaft ohne Kinder sowie Personen aus Wien und dem Burgenland.
Österreich: Land der Heimwerker – und Heimwerker
Tatsächlich plant derzeit etwa ein Drittel der 3.000 befragten User, einen oder mehrere Wohnbereiche umzugestalten bzw. neu einzurichten. Die meisten Projekte sind dabei derzeit in Tirol, Wien und der Steiermark geplant und betreffen am häufigsten das Wohnzimmer (39,5 Prozent), das Badezimmer (32,5 Prozent) sowie einen Außenbereich (Balkon, Terrasse, Garten) (26,5 Prozent).
In jedem Fall scheuen sich die Österreicher nicht, sich die Hände selbst schmutzig zu machen. Denn auf die Frage, ob man plant, sich Unterstützung zu holen, geben nur 8,8 Prozent an, die geplante Umgestaltung komplett in fremde Hände zu legen. Indes erklären 40,7 Prozent, trotz Unterstützung auch selbst mit anzupacken, weitere 42,5 Prozent setzen das Projekt gar gänzlich eigenhändig um. Frauen stehen Männern dabei entgegen hartnäckiger Stereotype in nichts nach und nehmen die Dinge genauso häufig selbst in die Hand.
Viele Hände, schnelles Ende
All jene, die sich für Unterstützung entscheiden, holen sich zumeist bei dem oder der PartnerIn (59,5 Prozent) Hilfe – gefolgt von Handwerker (37,7 Prozent) und dem Kind bzw. den Kindern (26,5 Prozent). Wie eigenständig ein Projekt umgesetzt werden kann, liegt am Ende des Tages häufig von der geplanten Arbeit ab. Laut den Umfrage-Ergebnissen würden die User gewisse Heimwerkertätigkeiten – allen voran Fliesen legen (59,8 Prozent), Boden verlegen (41,1 Prozent) und die Wände streichen (22,9 Prozent) – ausschließlich Professionist überlassen. Knapp ein Drittel aller Befragten meint jedoch auch, dass es keine Tätigkeit gibt, zu denen nur Profis fähig sind und packen somit bei allem selbst mit an.
Mehr als die Hälfte der Befragten hat Spaß am Heimwerken
Die Gründe dafür, das Werkzeug selbst in die Hand zu nehmen, sind vielfältig. Und so nehmen 71,4 Prozent aller Befragten Heimwerkertätigkeiten selbst vor, „weil es günstiger ist“. Doch: Mit 56,6 Prozent tut dies immerhin mehr als die Hälfte (auch), „weil es ihnen Spaß macht“, etwa ein Fünftel zudem, „weil es schneller geht“. Die passioniertesten Heimwerker sind dabei laut Umfrage in den Bundesländern Niederösterreich, Salzburg und Tirol daheim, denn dort gaben die meisten Befragten an, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, weil es ihnen Freude bereitet.
Methodik
Für die Erhebung befragte willhaben im Winter 2023 rund 3.000 User zum Thema Heimwerken