XXXLutz übernimmt Osteuropa-Filialen von Kika
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RETAIL Redaktion 27.05.2019

XXXLutz übernimmt Osteuropa-Filialen von Kika

22 Kika-Standorte an XXXLutz verkauft - Signa will Verkaufserlös in Modernisierung von Kika/Leiner in Österreich investieren.

WIEN. Die oberösterreichische Möbelkette XXXLutz übernimmt die Osteuropa-Filialen seines Mitbewerbers kika. Seit der Übernahme von kika/Leiner durch die Signa-Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko im Juni 2018 stand das Osteuropageschäft zur Disposition. Signa will nun den nicht näher bezifferten Verkaufserlös in die Modernisierung von kika/Leiner in Österreich investieren.

22 kika-Einrichtungshäuser in Ungarn, Tschechien, Slowakei und in Rumänien wechseln den Besitzer. Der Verkauf umfasst das operative Handelsgeschäft mit 1.500 Mitarbeitern und die 22 Immobilien. Die Wettbewerbshüter müssen den Deal noch freigeben.

"Uns war von Beginn an wichtig, dass die Zukunft von kika/Leiner in Österreich langfristig gesichert ist und wir als österreichisches Traditionsunternehmen wieder eine nachhaltige Perspektive haben", so Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber in einer Aussendung. Signa hat bisher nach eigenen Angaben einen dreistelligen Millionenbetrag in das Stammgeschäft von kika/Leiner in Österreich investiert.

Mit dem Zukauf steigt die Zahl der XXXLutz-Standorte auf über 300 Einrichtungshäuser in zwölf Ländern. "Die 22 zusätzlichen Einrichtungshäuser ergänzen unser bestehendes Filialnetz in den vier Ländern perfekt", sagte XXXLutz-Unternehmenssprecher Thomas Saliger. Das Ziel sei in jedem Land die Nummer 1 zu sein. XXXLutz ist durch Zukäufe und Beteiligungen in den vergangenen Jahren zum zweitgrößten Möbelhändler weltweit aufgestiegen.

Um eine Insolvenz von kika/Leiner zu vermeiden, verkaufte der südafrikanische Steinhoff-Konzern die österreichische Möbelkette im Juni 2018 an die Signa Gruppe, der unter anderem der deutschen Warenhauskonzern Karstadt gehört. Im Rahmen des Sanierungskurses von kika/Leiner wurde die Filialzahl in Österreich um vier auf 42 gesenkt, mehr als 700 Beschäftigte verloren ihren Job. (red)

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