Betrug in Echtzeit bekämpfen
© CRIF
Entscheidungs-MatrixIn vier Richtungen überprüft das Fraud Prevention Kit Bestellungen oder Anträge auf Unregelmäßigkeiten.
DOSSIERS Redaktion 21.09.2018

Betrug in Echtzeit bekämpfen

T-Mobile vertraut bei der Betrugsbekämpfung auf die Lösung von CRIF.

WIEN. Wie viele Telekommunikations-Unternehmen ist auch T-Mobile durch den Anstieg der Online-Transaktionen vermehrt von Identitätsdiebstahl und vorsätzlichem Betrug betroffen.

Seriöse Bestellungen von Betrugsfällen zu unterscheiden, ist für Unternehmen in den ­vergangenen Jahren immer mehr zur Herausforderung geworden.

Betrug kommt teuer

Eine von CRIF durchgeführte Studie mit eCommerce-Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat ergeben, dass 56% der Befragten Unternehmen von Betrug durch Namens- oder Adressvariationen, 47% durch falsche Identitätsvorgaben betroffen waren. 16% dieser Unternehmen erlitten durch Betrugsfälle einen jährlichen Verlust von mehr als 50.000 €, bei 9% überstiegen die betrugsbedingten Einbußen sogar 100.000 €. Betrugsfälle zu verhindern, ist für Betriebe wirtschaftlich notwendig – manuelle Präventionsmaßnahmen wie Überprüfungen von Kundenanträgen durch Mitarbeiter sind jedoch sehr zeitintensiv.

In der rund 20-jährigen ­Zusammenarbeit von CRIF und T-Mobile wurde der Betrugs­prävention seit 2011 immer mehr Beachtung geschenkt.

T-Mobile schützt sich

„Die größte Herausforderung für uns ist, die Balance zwischen maximalen Annahmeraten und einer Minimierung von uneinbringlichen Forderungen durch nichtzahlende Kunden und Betrüger zu finden”, bringt Mohamed Ibrahim, Senior Manager Customer Finance bei T-Mobile, die Problematik auf den Punkt.

Aktuell nutzt T-Mobile das neueste, von CRIF entwickelte, automatisierte Instrument zur Betrugsbekämpfung: das Fraud Prevention Kit, das direkt als Erweiterung des Credit Check Consumer in den Prozess integriert werden kann. Damit werden Kundenanträge anhand ausgewählter Kriterien auf bekannte Betrugsmuster in Echtzeit überprüft.
Vier Module (Device Fingerprint, Verification Score, Fraud Kategorie, Lieferadresse), die individuell ausgewählt und miteinander kombiniert werden können, dienen zur Betrugsanalyse. Ob im jeweiligen Fall ein Betrugs-Risiko vorliegt oder nicht, wird nach der Analyse sofort mittels entsprechender farblicher Codierung angezeigt.
„Gleich nach dem Go-live der Lösung wurden zwei Prozent der T-Mobile-Webshop-Anträge im Juni 2017 vom Fraud Prevention Kit als verdächtig identifiziert, davon stellten sich wiederum 17,5 Prozent als Betrugsfälle heraus und konnten verhindert werden – was umgerechnet einer Ersparnis von 15.000 Euro pro Monat entspricht”, fasst Ibrahim den wirtschaftlichen Effekt zusammen.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL