WIEN. Viele Infektionskrankheiten ließen sich durch Impfungen deutlich zurückdrängen, wenn nicht gar ausrotten. Österreich hat bei den durch Immunisierung verhütbaren Erkrankungen allerdings mehrere Probleme. Vor allem das Erkrankungsrisiko durch Keuchhusten, Masern und Influenza sollte durch höhere Durchimpfungsraten deutlich gesenkt werden, fordern Experten. Auch der „Impfplan Österreich 2018”, der nun beim Österreichischen Impftag in Wien präsentiert worden ist, ortet entsprechende Lücken.
Ärzte in der Pflicht
Die Mitglieder des nationalen österreichischen Impfgremiums nehmen die Ärzte in die Pflicht: „Es entspricht der ärztlichen Sorgfalt, die betreuten Personen über den erforderlichen Impfschutz fachgerecht zu informieren. Dazu gehört, dass die Immunisierung bei Säuglingen und Kleinkindern rechtzeitig begonnen, nicht unnötig verzögert und zeitgerecht abgeschlossen wird.”
Der Impfplan Österreich 2018 weist grundsätzlich keine gravierenden Änderungen gegenüber jenem von 2017 auf. Es gibt aber neue Informationen zum Nachholen von fehlenden Immunisierungen, zu möglichst schmerzloser Impfung und zum Beispiel zu Inhaltsstoffen von Vakzinen. (iks)