Prävention stärken
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Die Zahl der Krebserkrankungen wird in den kommenden Jahren weiter steigen; Experten fordern nun Maßnahmen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 28.02.2020

Prävention stärken

Schwerpunkt Krebs – Teil 4 Die EU-Kommission und die Krebshilfe pochen auf Früherkennung und Vorsorge.

••• Von Katrin Pfanner

WIEN. Die EU-Kommission will dem Krebs den Kampf ansagen. Zum Weltkrebstag in diesem Monat lancierte die Brüsseler Behörde „Europas Plan zum Sieg über den Krebs”. „Heute steigen die Überlebensraten bei Krebs, aber es bleibt noch viel zu tun”, sagte Kommissionschefin Ursula von der Leyen und warb um Unterstützung für den Plan gegen Krebs. Dieser soll die Arbeit von Ärzten, Wissenschaftern und Politikern in Europa stärker koordinieren. Zunächst sollen sich die Beteiligten aber in einer Debatte einbringen, einer sogenannten Konsultation. „Der Erfolg dieses Plans wird davon abhängen, dass viele Akteure aus verschiedenen Sektoren mitmachen”, erklärte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.In Europa sterben nach offiziellen Daten jährlich 1,3 Mio. Menschen an Krebs, und 3,5 Mio. neue Fälle werden diagnostiziert. Krebs ist für etwa ein Viertel der Todesfälle in der EU verantwortlich.

Programm der Krebshilfe

Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda präsentierte dabei ein 5-Punkte-Programm für ein „Gesünderes Österreich”. Ziel: Ein organisiertes Screening für die häufigsten Krebserkrankungen, für die auch eine entsprechende Früherkennungsmethode verfügbar ist und durch die Früherkennung auch die Sterblichkeit dieser Krebserkrankung gesenkt werden kann. Dabei geht es um Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Prostatakrebs sowie den Nichtraucherschutz. „Ähnlich wie der Klimaschutz ein nationales und internationales Anliegen der Menschen geworden ist, sollte auch die Erhaltung unserer Gesundheit ein Anliegen aller Menschen in diesem Lande sein, sagte Sevelda und forderte entsprechende Maßnahmen der Politik.

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