Zika-Virus: Impfung kommt
© APA/AFP/Christophe Simon
Das Wiener Biotech-Unternehmen Themis entwickelt in internationalen Kooperationen Impfstoffe gegen das Zika-Virus.
HEALTH ECONOMY Redaktion 13.01.2017

Zika-Virus: Impfung kommt

EU-Spitzengruppen suchen gemeinsam nach einer Zika-Impfung. Der Masern-Impfvektor von Themis gilt als Schlüsseltechnologie.

WIEN. Zur Entwicklung einer ­effektiven und leistbaren Impfung gegen das Zika-Virus vereinen führende Forschungsgruppen aus Europa ihre Kräfte. Die kooperierenden Partner sind das Wiener Biotech-Unternehmen Themis, die European Vaccine Initiative, das Institut Pasteur und das Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives.

Entscheidend für den Erfolg der Zusammenarbeit ist dabei eine Technologie-Plattform von Themis, die auf einem Vektor für Masernimpfstoffe basiert.

Rasche Entwicklung

Sie bietet eine Vektortechnologie, die ihre Verwendbarkeit und Wirksamkeit für die Impfstoffentwicklung bereits sowohl in präklinischen als auch in klinischen Phasen unter Beweis stellen konnte. Damit wurden weltweit bereits mehrere Hundert Mio. Menschen gegen ­Masern geimpft. Die Arbeit soll das firmeneigene Zika-F&E-Projekt von Themis optimal ergänzen und zum gemeinsamen Ziel der raschen Entwicklung einer Zika-Impfung beitragen.

Themis hat bereits eine Anzahl an Impfstoffkandidaten in Tiermodellen getestet, eine ­Toxizitäts-Studie veranlasst und GMP-Produktionsabläufe etabliert, sodass der Start einer klinischen Phase 1-Studie bereits geplant ist. (iks)

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