Die britische Regierung will Unternehmen zur Kasse bitten, die Geld mit zuckersüßen Softdrinks verdienen. Starkoch Jamie Oliver, der dafür seit Langem wirbt und sogar im Londoner Parlament auf Werbetour war, ist glücklich. Und nicht nur er. „Visionär” sei die sogenannte Zuckersteuer, findet etwa Mark Hanson von der Britischen Herzstiftung. Zwar sei sie kein Allheilmittel, dürfe ruhig früher kommen als wie geplant erst 2018. Aber dass die angepeilten 520 Millionen Pfund Staatseinnahmen – umgerechnet fast 660 Millionen Euro – in den Sportunterricht an Volksschulen fließen sollen, sei „inspirierend”.
Tatsächlich ist die Sache etwas komplexer. Klar ist, dass Softdrinks einen hohen Zuckeranteil von oft gleich mehreren Stück Würfelzucker beinhalten. Höhere Steuern verteuern Softdrinks nach Ansicht von Experten aber nicht so stark, dass sich das auf das Konsumverhalten auswirken kann. In anderen Ländern werden stattdessen Werbeverbote gefordert oder eine Kennzeichnung als entsprechend ungesund.
Was in jedem Fall hilft, ist eine öffentliche Diskussion darüber. Denn die erreicht die Konsumenten sicher. Und die Debatte allein kann schon einiges im Hinblick auf eine gesündere Lebensweise bewirken – egal, ob es um Zucker in Getränken oder andere Dinge geht.
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