WIEN. Die OMV hat ihrem Standort Schwechat erfolgreich ihre neue ReOil-Anlage mit einer jährlichen Verarbeitungskapazität von bis zu 16.000 Tonnen schwer recycelbarer gemischter Kunststoffabfälle in Betrieb genommen. Die Menge entspricht der jährlichen Kunststoffabfallmenge von 160.000 österreichischen Haushalten.
Kunststoffkreisläufe
„Die Inbetriebnahme der neuen ReOil-Anlage ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg, spätestens bis 2050 klimaneutral zu werden”, sagt OMV-CEO Alfred Stern und erklärt: „Als Ergänzung zum mechanischen Recycling verarbeitet ReOil Kunststoffabfälle, die sonst nicht recycelbar wären, und führt sie wieder in die Wertschöpfungskette zurück.”
ReOil erreicht dies durch die Umwandlung von gemischten Kunststoffabfällen in Pyrolyseöl, das als Rohstoff für die Herstellung nachhaltiger Basischemikalien dient. Diese Chemikalien werden anschließend zu Alltagsanwendungen weiterverarbeitet, etwa Lebensmittelverpackungen, Gesundheitsprodukte und Komponenten für Elektrofahrzeuge.
Positiver Umwelteffekt: Im Jahr 2030 kann eine Reduzierung von 34% der CO2-Emissionen erreicht werden, wenn gemischte Kunststoffabfälle aus dem Endverbrauch in der ReOil-Anlage chemisch recycelt anstatt verbrannt werden.
Im nächsten Schritt entwickelt OMV eine erste großtechnische Industrieanlage für chemisches Recycling. Mitte März 2025 erhielt OMV eine Zusage von bis zu 81,6 Mio. € an EU-Fördermitteln für die großtechnische, industrielle ReOil-Anlage – die größte öffentliche Förderung, die der OMV Konzern jemals erhalten hat. (hk)