WIEN. Von der Weiterentwicklung der steirischen Harmonika (Quetschn) mithilfe von Digitalisierung (3D-Druck), über die Frühdiagnose von Demenz mittels Künstlicher Intelligenz bis zum Netzwerk zur Entwicklung nachhaltiger, algenbasierter Lebensmittel – die Themen der geförderten Projekte in der jüngsten Ausschreibung der COIN-Netzwerke sind breit gefächert.
Das BMDW (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) fördert in der zwölften Ausschreibungsrunde der Netzwerke-Programmlinie in COIN (Cooperation & Innovation) gesamt acht Projekte mit rund 3,5 Mio. €.
Die Abwicklung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG); in den bisher elf Ausschreibungen der COIN-Netzwerke wurden schon 152 Projekte mit mehr als 53 Mio. € gefördert. Durch den Aufbau von Netzwerken mit mehreren Partnern werden innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt, und die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU wird durch den Technologie- und Wissenstransfer gezielt gestärkt.
Die Projekte im Überblick
Sieben der Projekte haben Digitalisierungs-Charakter, fünf der Projekte weiters einen Open Innovation-Ansatz.
• Algae4Food: Netzwerk zur Entwicklung von nachhaltigen und innovativen algenbasierten Lebensmitteln; BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH (Comet-Zentrum) mit zehn Projektpartnern
• BrainCheck: Frühdiagnose von Demenz mittels KI-basierter Analyse der Gehirnaktivität während kognitiver Tests; AIT Austrian Institute of Technology mit fünf Projektpartnern
• ConCoTex: Microsized Conductive lines and structural Coloration on Textiles; Uni Innsbruck – Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik mit sechs Projektpartnern
• IoT Traffic Events: Mobiles IoT- Modulsystem für die Digitalisierung von Verkehrsereignissen; heimbuchner consulting, sieben Projektpartner (Wien)
• natuREbuilt: Innovationsnetzwerk für regenerative, rezyklierbare und regionale Komponenten im Hochbau; TU Wien mit 17 Projektpartnern
• OpenOFM: Open Innovation-Netzwerk zur Weiterentwicklung der dOFM (dermale Offene Mikroperfusion) in eine international anwendbare klinische Standardmethode; Joanneum Research (NÖ)
• Quetschn2Future: Transdiziplinäre Weiterentwicklung und Individualisierung der Steirischen Harmonika durch additive Fertigung; Schmidt Harmonikaerzeugung GmbH mit vier Projektpartnern
• SooSy: Kollaborativer Massageroboter mit sensitiven, taktilen Endeffektoren & genderspezifischem Override-Modus für den User; Keiko GmbH mit vier Projektpartnern. (pj)