Feldebene kostet weniger
© Beckhoff (2)
Beispielhaft Drei Exempel für das breite EtherCAT-P-I/O-Spektrum in IP-67: EtherCAT-Sternverteiler, Digital-Ein­gangs-Box (8-Kanal) und Analog-Eingangs-Box ±10 V/0…20 mA (4-Kanal).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 31.03.2017

Feldebene kostet weniger

Mit EtherCAT P reduzieren sich für den Maschinenbau die Materialkosten, der Montage- bzw. Zeitaufwand sowie die Fehlerhäufigkeit bei der Installation.

••• Von Paul Christian Jezek

BÜRS. Mit dem umfangreichen IP-67-I/O-Spektrum für EtherCAT P lassen sich bei minimiertem Ver­drahtungsaufwand und hoch fle­-xibel alle I/O-Signale einer Maschine bzw. Anlage dezentral erfassen. Zugrunde liegt die Einkabellösung EtherCAT P, welche die bewährte EtherCAT-Technologie mit der Leistungsversorgung für die Netzwerkteilnehmer vereint.

Mit EtherCAT P hat Beckhoff die ultraschnelle EtherCAT-Kom­-munikation und Power (2 x 24 V DC/3 A) auf einem vieradrigen Standard-Ethernet-Kabel kombiniert.
Dies ermöglicht die direkte Ver­-sorgung sowohl der EtherCAT-P-Slaves als auch der angeschlossenen Sensoren und Aktoren, so­-dass separate Leistungskabel ent­fallen und sich die Systemver­kabelung deutlich vereinfacht.
Damit erweist sich EtherCAT P als idealer Sensor-, Aktor- und Messtechnik-Bus, mit Vorteilen sowohl bei der Verbindung von abgesetzten kleineren I/O-Stationen im Klemmenkasten als auch bei dezentralen I/O-Komponenten vor Ort im Prozess.

Module zur Datenerfassung

Für die 24-V-I/O-Ebene ist bereits ein komplettes Spektrum an System- und I/O-Komponenten in Schutzart IP 67 verfügbar.

Zum Anschluss der Sensoren und Aktoren steht die ganze Vielfalt der bewährten EP-Box-Module als EPP-Ausführung für EtherCAT P bereit.
Dazu zählen verschiedene 4-, 8- und 16-kanalige Digital-Eingangs-Box-Module bzw. 4-, 8-, 16- und 24-kanalige Digital-Ausgangs-Module, zahlreiche 4-, 8- und 16-kanalige IP-67-I/Os mit kombinierten Digital-Ein-/Ausgängen sowie serielle Schnittstellen RS232 und RS422/RS485.
Dazu kommen EPP-Box-Modu­-le für analoge Ein- und Ausgangs-größen wie ±10 V/0…20 mA, Differenz-/Absolutdruck sowie Daten von Widerstandssensoren, Thermoelementen und Inkremental-Encodern.
Die von EtherCAT gewohnte freie und flexible Topologiewahl bleibt auch bei EtherCAT P erhalten. Der benötigte Bauraum in Schleppketten, Kabeltrassen und Schaltschränken in der Maschine selbst wird minimiert; die gesamte Automatisierung profitiert von kleineren Sensoren bzw. Aktoren, die durch die neue EtherCAT-P-Verkabelung möglich sind.
Insgesamt eröffnet dies den Maschinenbauern deutlich mehr Freiheiten im Anlagendesign.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL