Streamen visueller Inhalte am Handy hoch im Kurs
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MARKETING & MEDIA Redaktion 17.11.2023

Streamen visueller Inhalte am Handy hoch im Kurs

Wie sehen die mobilen Nutzungsgewohnheiten der ­Bevölkerung aus? MindTake Research & iab fragten nach.

Wie sehen die mobilen Nutzungsgewohnheiten der Userinnen und User generell aus? Dieser Frage ging vor wenigen Wochen das Institut MindTake Research im Auftrag des interactive advertising bureau austria nach und befragte exact 1.018 für die Gesamtbevölkerung repräsentative Personen zu genau diesen mobilen Nutzungsgewohnheiten. Die aufschlussreichen Ergebnisse des aktuellen Mobile Communications Reports sind nicht nur soziodemografisch, sondern auch in drei digitale Nutzertypen (Digital Natives, Immigrants und Outsiders) unterteilt. Wenig überraschend, stehen die Internet- und App-Nutzung auf dem Smartphone hoch im Kurs.

Nicht weniger als 99% der Österreicher nutzen das Internet auf ihrem Smartphone und 96% verwenden Apps. Große Unterschiede zeigen sich bei den unterschiedlichen Nutzertypen sowie bei Alter und Geschlecht. So werden kostenpflichtige Apps beispielsweise überwiegend von Männern genutzt.
„Die Ergebnisse des neuen Mobile Communications Report zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher, egal welcher Nutzertypus, ihr Smartphone täglich zum Internetsurfen und für die Verwendung von Apps nutzen, insbesondere für Instant Messaging. Für Unternehmen bietet die Studie gewinnbringende Insights, wie wichtig es ist, Digitalwerbung auf dem Smartphone individuell auf die Nutzerinner und Nutzer abzustimmen und interaktiv zu gestalten”, so iab austria-Geschäftsführerin Ursula ­Gastinger.

Neue Möglichkeiten

Generell kann man sagen, dass Instant Messaging die Mobile-Nutzung dominiert. Denn: Rund 80% der Österreicher nutzen täglich Instant Messaging-Dienste wie beispielsweise WhatsApp, Threema, Teams oder Skype auf dem Smartphone, dicht gefolgt von Internetsurfen mit 74%. Musikstreaming-Dienste wie beispielsweise Spotify werden besonders häufig von der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen auf dem Smartphone genutzt.

Die am häufigsten genutzte On-Demand-Plattform für Video Content über das Smartphone ist YouTube mit 58%, gefolgt von Amazon Prime Video mit 33% und Netflix mit 32%, gefolgt von lokalen Anbietern, Disney+ und deutschsprachigen Broadcaster-Mediatheken.
„Die Popularität von Smart­phones für das Streamen von visuellen Inhalten zeigt deutlich, dass viele Menschen unterwegs und in einem Start-Stopp-Stil schauen – sei es während des Pendelns, auf Reisen oder in Situationen, in denen das Ein- und Auspacken eines Laptops nicht praktikabel ist. Es geht nicht mehr nur um ‚Movie and Chill', sondern um ‚Video and Run'. Dies birgt auch interessante Möglichkeiten für die Zukunft der Werbung”, so Eva Oberecker-Kurys von MindTake Research.

Reisebuchungen steigen

Immer mehr Österreicher buchen mittlerweile im Vergleich zu 2021 Reiseprodukte wie Pauschalreisen, Flüge oder Hotels auf dem Smartphone. Ein signifikanter Rückgang zeigt sich jedoch beim Kauf von Möbeln und Einrichtungsgegenständen über das Smartphone.

Quo vadis, Virtual Reality?

Im Vergleich von Virtual Reality zu Augmented Reality erfreut sich Erstere größerer Beliebtheit. Knapp sechs Prozent der Befragten besitzen eine VR-Brille, und neun Prozent wollen sich in nächster Zeit eine anschaffen. Im Vergleich besitzen nur drei Prozent eine AR-Brille, und nur acht Prozent wollen sich in nächster Zeit eine anschaffen.

Insgesamt über ein Viertel der für die Studie Befragten wünscht sich mehr relevante, personalisierte Digitalwerbung auf dem Smartphone.
Werbung wird in der diesjährigen Studie in Relation zur Erhebung aus 2021 generell als weniger störend empfunden. Besonders der Nutzertyp Digital Natives bewertet Rich-Media-Werbung, die sich durch ihre Interaktivität und spielerische Video- oder Audioelemente auszeichnet, als überzeugender als klassische Werbeformen. Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig es für Unternehmen ist, eine gute Mobile-Strategie zu haben und Werbung auf dem Smartphone auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Nutzer zuzuschneiden, um die Relevanz zu steigern. (red)


Die gesamte Studie mit Detailergebnissen (nach Nutzertypen, Altersgruppen, Geschlecht und Jahresvergleich) kann auf iab-austria.at bestellt werden.

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