Anlauf zur digitalen Verpackungswende
© ARA/Daniel Willinger
Vorreiter„Eine erfolgreiche Ökomodulation in Europa braucht verlässliche und standardisierte Daten”, ist ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke überzeugt.
RETAIL Redaktion 21.02.2025

Anlauf zur digitalen Verpackungswende

ARA, Spar, Packaging Cockpit und Unternehmen der Schwarz Gruppe starteten große Standardisierungsinitiative.

WIEN. Die EU-Verpackungsverordnung sorgt in den kommenden Jahren für zahlreiche Neuerungen am europäischen Verpackungsmarkt. Um diese fristgerecht und effizient zu meistern, ist ein einheitliches und transparentes Management von Verpackungsdaten essenziell – daher haben sich nun im Rahmen der „Initiative digitale Verpackungstransformation” Vertreter des Einzelhandels – u.a. von Unternehmen der Schwarz Gruppe und Spar – sowie Kreislaufwirtschafts­experten der ARA und von PreZero erstmals an einen Tisch gesetzt.

Erklärtes Ziel ist es, einheitliche Standards für Verpackungsdaten in Deutschland und Österreich zu erarbeiten und sie in weiterer Folge in ganz Europa zu etablieren.
Gegründet wurde die Initiative von PreZero und Packaging Cockpit, Anlass ist das Inkrafttreten der EU-Verpackungsverordnung PPWR per 11. Februar, die eine Vielzahl an neuen Nachhaltigkeitsanforderungen für Verpackungen mit sich bringt.

Effizienz und Transparenz

„Eine erfolgreiche Ökomodulation in Europa braucht verlässliche und standardisierte Daten. Nur mit einer transparenten und einheitlichen Bewertung der Recyclingfähigkeit können finanzielle Anreize gezielt wirken und echten Mehrwert für die österreichische Wirtschaft bringen. Das Packaging Cockpit liefert die dafür notwendige Datenqualität und unterstützt unsere Kundinnen und Kunden dabei, ihre Verpackungen kostenoptimiert und recyclinggerecht zu gestalten”, betont ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke.

Die ARA stellt ihren Kunden seit dem Vorjahr ein leistungsfähiges Tool bereit, das eigenständige Berechnungen von Kennzahlen, wie Recyclingfähigkeit, Carbon Footprint oder anderen Ökobilanz-Wirkungskategorien ermöglicht. Hauke sieht die digitale Standardisierung als „Schlüssel für nachhaltige Verpackungen”: Eine digitale Dokumentation von Verpackungsdaten verringere den Aufwand für Lieferanten und erhöhe dadurch die Effizienz der gesamten Lieferkette. So wäre sichergestellt, „dass alle Marktteilnehmer auf dieselben Informationen zugreifen können, was die Einhaltung neuer Vorschriften deutlich vereinfachen würde”. (red)

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