Auf Vivatis war auch im Jahr 2024 Verlass
© Vivatis
Zentrale Firmensitz der Vivatis Holding AG in Linz. Von hier aus wird das Umsatzgewicht von knapp 1,3 Mrd. € gesteuert.
RETAIL Redaktion 11.04.2025

Auf Vivatis war auch im Jahr 2024 Verlass

Die Vivatis Holding AG blickt auf ein starkes Jahr mit einem mehr als soliden Umsatzwachstum von 5,1 Prozent zurück.

LINZ. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen erwies sich die Vivatis-Gruppe im vergangenen Jahr als widerstandsfähig: Sie nutzte Marktchancen gezielt und baute die Position als einer der größten Lebensmittelkonzerne des Landes weiter aus: 2024 wurde ein Umsatz von rund 1,35 Mrd. € erzielt – eine Steigerung um 65 Mio. € bzw. 5,1% im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 1,285 Mrd. €. Wesentlich für diese Entwicklung waren sowohl akquisitorisches als auch organisches Wachstum anhand der starken Leistungen einzelner Geschäftsfelder.

Großzügig investiert

„Ich bin stolz, dass wir unser Geschäft weiterentwickeln konnten. Es zeigt, dass unsere Strategie, unsere Tochtergesellschaften und unsere Investitionen greifen. Seit 2020 haben wir über 350 Millionen Euro in Betriebe, Wachstum, Innovation sowie in Aus- und Weiterbildung gesteckt – ein klares Bekenntnis zu Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsstärke”, betont Gerald Hackl, Vorstandsvorsitzender Vivatis Holding AG, der auch für 2025 expansiv orientiert ist.

Die Kostensituation blieb 2024 herausfordernd. Nach einer Mehrbelastung von 160 bis 170 Mio. € im Jahr 2023 stiegen die Ausgaben um weitere nahezu 60 Mio. €, vor allem durch höhere Lohn- und Gehaltskosten. Energiepreise, Transportkosten und hochpreisige Rohstoffe wie bei Rindfleisch, Geflügel und Butter belasten das Unternehmen weiter.
Starke Leistungen zeigten gleich mehrere Geschäftsbereiche. Die GMS Gourmet GmbH, Marktführer in der Gemeinschaftsverpflegung, versorgt über 3.000 Betriebe, 400 davon neu. Das Unternehmen punktet mit Qualität, einem etablierten Speisensortiment und profitierte von der Schließung zahlreicher Gastronomiebetriebe.

Stark durch Übernahme

Durch den Zukauf der SV Österreich GmbH kamen 50 Standorte hinzu. Für den deutschen Markt ist ein Wachstum von bis zu 80 Mio. € eingeplant.

Auch der Gerstner K.u.K. Hofzuckerbäcker – seit 2024 mit zwei neuen Standorten im Schloss Schönbrunn – performte stark. Insgesamt erwirtschaftet der Gastronomiebereich der Vivatis-Gruppe fast 70 Mio. € Umsatz.
Karnerta punktet mit hochwertigen Fleischprodukten und pflanzlichen Teigwarensortimenten. Die Maresi-Gruppe verbuchte Erfolge im Export mit Marken wie ShanShi, Knabbernossi und Inzersdorfer; rund 50% des Umsatzes von 180 Mio. € stammen aus Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Rumänien. Neue Märkte im Fokus: Slowenien und Kroatien.
Im Convenience-Bereich legten Toni Kaiser, Bauernland, Wojnar’s, Inzersdorfer, Karnerta und Gourmet zu. Auch Dienstleister Daily (Tiefkühllogistik) und Purea (Tiernahrung) sind wachstumsstark. „Mit klarem Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation bleiben wir auf Erfolgskurs”, so Hackl. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL