INNSBRUCK. Sie sind wieder da: Holztafeln mit der Aufschrift „Heumilch ist urgut für Mensch, Tier und Natur”. Mit ihnen weisen Heumilchbauern auf ihre wertvolle Arbeit für die Artenvielfalt auf Österreichs Wiesen, Weiden und Almen hin. „Mit unserer Holztafel-Aktion wollen wir wiederholt auf die Nachhaltigkeit unserer Wirtschaftsweise aufmerksam machen. Die Heuwirtschaft leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und sichert dadurch Tieren wie zum Beispiel den Bienen das Überleben”, betont Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch.
Der Natur helfen
„Gleichzeitig möchten wir aber auch interessierten Konsumenten Anregungen liefern, um selbst zum Erhalt der Artenvielfalt in ihrem ganz persönlichen Umfeld beitragen zu können”, so Neuhofer weiter. Deshalb gibt es ein Heumilch-Postkarten-Set mit Tipps, wie man der Natur helfen kann – etwa durch natürliche Düngemittel, mit einfach gestalteten Rückzugsmöglichkeiten für Kleintiere oder mit dem Anpflanzen heimischer Blumenarten, die Bienen als Futter dienen. Mit dabei: Hintergrundinfos zur nachhaltigen Heuwirtschaft und ein Wildblumen-Samenbriefchen – kostenlos zu bestellen unter www.heumilch.at/artenvielfalt.
Ein bis zwei Schnitte weniger
Die Grünflächen von etwa 8.000 Heumilchbauern Österreichs werden erst gemäht, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht – ein wichtiges Faktum, wenn es um die Bestäubung und damit den Fortbestand unterschiedlichster Pflanzen geht. „Dafür nehmen wir sogar ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger in Kauf”, berichtet Karl Neuhofer. „Wir schauen auch darauf, dass wir nie alle unsere Grünflachen zur gleichen Zeit mähen, sondern machen das zeitlich und räumlich gestaffelt.” (red)