Flexibel auf Kurs
© Kastner
Der Markt im Waldviertler Japons wurde 2017 neueröffnet; nun wurde er auf das Hybridmodell umgestellt.
RETAIL Redaktion 17.01.2025

Flexibel auf Kurs

In Japons bei Horn wurde bereits der 50. Nah&Frisch-Markt auf das 2022 eingeführte Hybridkonzept umgestellt.

JAPONS. Kurz vor dem Jahreswechsel vermeldete Nah&Frisch das Erreichen eines bedeutenden Etappenziels: „Mit der Eröffnung des 50. Hybrid-Marktes in Japons ist es uns gelungen, 2024 eine fantastische Erfolgsgeschichte zu einem vorläufigen Höhepunkt zu bringen, die den Hybrid-Kaufleuten im Schnitt ein starkes Umsatzplus im zweistelligen Bereich beschert”, zeigt sich Nah&Frisch-Geschäftsführer Hannes Wuchterl zufrieden.

Damit ist bald jedes siebte der insgesamt 394 Nah&Frisch-Geschäfte (Gesamtumsatz 2023, inkl. Nah&Frisch punkt: 342 Mio. €) auf das neue Konzept, welches den Kaufleuten flexiblere Arbeits- und längere Öffnungszeiten ermöglicht, umgestellt. Wuchterl sieht darin „eine einzigartige Chance, die Ausdünnung der Nahversorgung am Land zu stoppen” und ortet noch viel Potenzial für weitere Umstellungen – und kündigt an, dass die Umstellung auch im neuen Jahr „mit hohem Tempo” fortgesetzt werden soll.
„Viele unserer Hybrid-Märkte beweisen eindrücklich, dass eine funktionierende Nahversorgung auch für kleine Gemeinden wirtschaftlich organisierbar ist. Es ist Zeit, dass sich mehr Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene drüber trauen und damit Nahversorgung, als Teil der Infrastruktur, zurück in ihre Gemeinde bringen” bekräftigt Wuchterl.

Lebensmittel und mehr

Betrieben wird der Markt in Japons – einer Gemeinde im Waldviertel (Bezirk Horn) mit knapp 700 Einwohnern – seit seiner Errichtung 2017 von Nadine Kases, welche mit ihrer Geschäftseröffnung damals eine rund sechsmonatige Nahversorgungslücke schloss. Modern ausgestattet und über eine Fläche von 200 m² verfügend, bietet der Markt neben einem abgestimmten Vollsortiment auch diverse Extras – darunter Hauszustellung, Partyservice, Lotto-Annahmestelle sowie eine Auswahl an Bio- und regionalen Spezialitäten.

Auch Christof Kastner, geschäftsführender Gesellschafter der Kastner Gruppe, sieht in hybriden Märkten einen entscheidenden Wendepunkt für selbstständige Kaufleute: „Sie bieten die einzigartige Möglichkeit, die Nahversorgung im ländlichen Raum nicht nur zu sichern, sondern sogar nachhaltig zu stärken.” (red)

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