DÜSSELDORF. Der Großhandelskonzern Metro will seinen Wachstumskurs prolongieren. So soll der Umsatz 2024/25 (per Ende September) währungs- und portfoliobereinigt um drei bis sieben Prozent zulegen. Das um verschiedene Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte nach einem Rückgang wieder leicht zulegen.
Dabei geht der Konzern von Gegenwind durch anhaltend hohe Kosten aus. Die Ziele bis 2030 bestätigte Metro.
Herausforderndes Umfeld
Im vergangenen Geschäftsjahr sank das bereinigte EBITDA von rund 1,2 Mrd. auf knapp 1,1 Mrd. €. Konzernchef Steffen Greubel begründete dies mit stark gestiegenen Kosten sowie „herausfordernden Rahmenbedingungen, weshalb wir in Zukunft die Themen Produktivität und Profitabilität noch stärker in den Fokus stellen werden, ohne den Blick für ein nachhaltiges Wachstum zu verlieren”.
Für 2024/25 erwartet Metro dabei Transformationskosten von bis zu 150 Mio. €. Unterm Strich wies Metro einen Verlust von 125 Mio. € aus.
Im Jahr zuvor hatte Metro unter anderem noch vom Verkauf eines Teils seines Campus und der Veräußerung des indischen Geschäfts profitiert und 439 Mio. € Gewinn erzielt. Eine Dividende zahlt Metro nicht. 2022/23 hatte der Großhändler an seine Aktionäre noch 55 Cent je Aktie ausgeschüttet.
Der Umsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 1,6% auf 31 Mrd. €. Negative Währungseffekte v.a. in Russland und der Türkei belasteten. Währungs- und portfoliobereinigt lag das Wachstum bei 5,9%. (red)