WIEN. Der 11. November ist nicht nur der Tag des Heiligen Martin, der Landesfeiertag des Burgenlands und der Beginn des Faschings, sondern für immer mehr Menschen auch der Singles’ Day. Der aufgrund der vielen Einsen im Datum so genannte Tag hat sich von China ausgehend zu einem der größten Shopping-Events der Welt entwickelt – und etabliert sich zusehends in Österreich: Der Handelsverband erwartet für heuer angesichts diverser Aktionen Gesamtausgaben im Wert von 130 Mio. €.
Weltweiter Wirtschaftsfaktor
„Ursprünglich vom chinesischen Online-Giganten Alibaba populär gemacht, ist der Singles’ Day insbesondere für den Onlinehandel bereits die weltweit umsatzstärkste Rabattaktion geworden”, erklärt HV-Geschäftsführer Rainer Will. Schon länger beteiligten sich nicht nur Onlinehändler, „sondern immer stärker auch stationäre Geschäfte und große Handelsketten an diesem Aktionstag und werben mit Rabatten um Kunden”.Wermutstropfen: „Der Kuchen verteilt sich stark ins Ausland, sodass die österreichischen Händler mitziehen müssen.”
Sparsame Wiener
Für den aktuellen HV Consumer Check hat das Marktforschungsinstitut Reppublika über 1.000 Menschen zum Singles’ Day befragt – das Ergebnis: Fast zwei von drei Befragten (63%) haben bereits Notiz von dem Tag genommen, annähernd jeder Vierte (24%) plant, an dem Tag auf Schnäppchenjagd zu gehen – und gibt dafür im Schnitt 117 Euro aus.
Das Bundesländer-Ranking führen dabei Oberösterreich und Salzburg mit 154 € pro Kopf an, gefolgt von Niederösterreich und dem Burgenland mit 123 €. Schlusslicht ist heuer überraschenderweise Wien mit durchschnittlich nur 89 €. Auch Steiermark und Kärnten (112 €) sowie Tirol und Vorarlberg (100 €) liegen etwas unterhalb des Bundesschnitts. (red)