WIEN. Österreich startet den Tag sehr gerne mit Kaffee. Nachhaltigkeit ist dabei wichtig, aber eben durchaus komplex. Die Wertschöpfungskette umfasst von der Pflanze bis zur Tasse viele Zwischenstationen. Wie umweltverträglich sind die Anbaumethoden? Wie sieht es mit den Arbeitsbedingungen aus? Unter welchen Bedingungen erfolgen Verarbeitung und Aufbereitung? Auf welchen Wegen wird der Kaffee in die Röstereien transportiert? Werden diese nachhaltig betrieben? Schlussendlich geht es um Verpackung, Zubereitung und Entsorgung von Verpackungsstoffen und Kaffeemehl – ein Prozess, der laufend optimiert werden muss, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Am Ursprung ist das Optimierungspotenzial nach wie vor am größten, erklärt der Österreichische Kaffeeverband, der die „Global Coffee-Plattform” nun unterstützt.
Mit gutem Gewissen
Zertifizierungsprogramme wie Fairtrade, Rainforest Alliance und UTZ Certified (bzw. Rain-forest Alliance Certified) ermöglichen Verbrauchern, nachhaltigen Kaffee auf einen Blick zu erkennen. Auch das EU-Bio-Logo ist ein guter Anhaltspunkt für die Kaufentscheidung. Die strengen Kriterien stehen für nachhaltigen Anbau in Einklang mit der Natur.
Was kann man selbst tun? Für Coffee2Go bieten sich etwa wiederverwendbare Becher an. Beim Kaffeezubereiten kann Energie gespart werden, indem man energieeffiziente Geräte verwendet und Wasser nur in der benötigten Menge erhitzt. Regelmäßige Wartung der Kaffeemaschine und Abschalten hilft ebenfalls. Zusätzlich eignet sich der Kaffeesatz als natürlicher Dünger oder kann kompostiert werden. Sonstiger Müll sollte getrennt und recycelt werden. (red)