Kreuzfahrt-Biz als Lebensaufgabe
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Angesagt Das Kreuzfahrt-Business macht gut vier Prozent des internationalen Tourismus aus, besonders beliebt sind die Weltreisen von Costa.
DESTINATION Redaktion 04.04.2025

Kreuzfahrt-Biz als Lebensaufgabe

Ulrike Soukop hat als „One Woman Show” bei Costa Kreuzfahrten begonnen – das ist jetzt 25 Jahre her.

WIEN. Ulrike Soukop feiert heuer ihr 25. Jubiläum an Bord des Unternehmens Costa Kreuzfahrten und ist als General Manager Austria & Switzerland für Sales und Marketing für die Märkte Schweiz und Österreich verantwortlich. Im medianet-Interview zieht sie Bilanz.

medianet:
Was fasziniert Sie an Kreuzfahrten?
Ulrike Soukop: Weltoffene Menschen zu treffen, neue Orte und Kulturen zu entdecken und dadurch über den eigenen Tellerrand zu blicken.

In dem Bereich zu arbeiten, wovon die meisten Menschen für ein paar Wochen im Jahr träumen, ist schon ein Privileg. Die Faszination Kreuzfahrt bietet dabei diese einzigartige Perspektive vom Meer aus.
Begeisternd an unserer Branche ist auch die ständige Innovation, es gibt nie einen Stillstand.

 

medianet: Gibt es einen Unterschied zwischen den Gästen aus Österreich und der Schweiz?
Soukop: Schweizer Gäste bevorzugen die kürzere Anreise nach Savona für Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer, während Österreicher schneller ab Triest oder Venedig ins östliche Mittelmeer starten. Kreuzfahrer aus beiden Ländern legen großen Wert auf Komfort bei ihrer Kabinenwahl, buchen gerne Ausflüge und besuchen unsere Spezialitäten-Restaurants an Bord. Beliebt bei Gästen sind auch unsere einzigartigen Weltreisen.

medianet:
Wie hat sich die Branche in den vergangenen zwei Jahrzehnten verändert?
Soukop: Das Angebot an Schiffen ist heute so vielfältig und breitgefächert wie nie zuvor, für jede Zielgruppe gibt es das passende Schiff und Konzept.

Zudem bieten wir ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und legen einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit.


medianet:
Machen Sie sich Sorgen, dass gewisse Destinationen Beschränkungen aufgrund von Overtourism einführen?

Soukop: Overtourism ist ein wichtiges Thema, mit dem wir uns natürlich bewusst auseinandersetzen. Laut CLIA (Cruise Lines International Association, Anm.) machen Kreuzfahrtgäste nicht mehr als vier Prozent der weltweiten Touristen aus. Bei Kreuzfahrten ist im Voraus bekannt, wie viele Gäste an einem bestimmten Tag in einem Hafen sind. Das kann nur ein Vorteil sein, der sich in einem besseren Management der Besucherströme niederschlägt. Bei Costa ist das Angebot an Erlebnissen an Land so breit gefächert, dass sich der Gästestrom an jedem Zielort in viele kleinere Gruppen aufteilt, die auch wenig bekannte Ziele außerhalb der beliebtesten Touristenrouten besuchen.


medianet:
Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz sind?
Soukop: Dass ich in Österreich von ursprünglich einer ‚One-Woman-Show' ein engagiertes Sales- und Marketingteam von heute zehn Personen aufbauen und entwickeln durfte. Besonders stolz macht mich unser super Team, das aus langjährigen, motivierten Kollegen und Kolleginnen besteht. Das ist ein wichtiger Meilenstein in der Präsenz der Marke Costa, die für das italienische Lebensgefühl steht.

Auch nach 25 Jahren begeistern mich die laufenden Innovationen unseres Kreuzfahrterlebnisses, sei es wie nun zuletzt durch unsere ‚Sea Destinations', die die Reise um Erlebnisse auf See erweitern. (ah)

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