••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Die aktuellen Herausforderungen für Kommunen, Gesundheits- und sonstige öffentliche Einrichtungen sind im sprachlichen Bereich schon heute sehr hoch und werden praktisch von Tag zu Tag noch umfangreicher.
Als einziger europäischer Sprachdienstleister offeriert SAVD Videodolmetschen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, eine den europäischen Datenschutzbestimmungen entsprechende Technologie und einen Sprachpool von hochqualifizierten Dolmetschern. medianet sprach darüber mit IT-Consultant Peter Merschitz.
medianet: Wofür kann man Videodolmetschen brauchen?
Peter Merschitz: Tatsächlich sind die Anwendungsgebiete für Videodolmetschen universell – wir haben uns in erster Linie auf Einsätze in Gesundheitseinrichtungen, öffentlichen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen spezialisiert.
Dabei arbeiten wir mit einer Technologie, die eigens für die SAVD Videodolmetschen GmbH entwickelt und an die speziellen Anforderungen des Videodolmetschens angepasst wurde.
Darüber hinaus entspricht die Videosoftware den jeweiligen Datenschutz-Vorgaben – sie wurde gemeinsam mit Cisco entwickelt und mit zertifizierten Technologiepartnern veredelt.
medianet: Was sind die Vorteile speziell im Gesundheitswesen?
Merschitz: Durch die Videodolmetschdienstleistung werden Sprachbarrieren überwunden, welche die Diagnostik, Behandlung und Betreuung erschweren. Primär soll dadurch eine optimale medizinische Versorgung und effiziente Beratung im Verwaltungs- und Sozialbereich von nicht deutschsprachigen Patienten sichergestellt werden.
Es wird aber auch der Zeitaufwand in den Verwaltungs- und Sozialeinrichtungen durch die Vereinfachung und Beschleunigung der Patienten-Kommunikation deutlich vermindert.
medianet: Das gilt wohl auch ganz grundsätzlich im Umgang mit Migranten?
Merschitz: Natürlich – einige mögliche Einsatzbereiche sind Asyleinrichtungen bzw. das Fremdenwesen, Finanzamt, Gerichte, psychosoziale Zentren, Sozialämter und viele mehr.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien und Organisationen wissen wir meist sehr früh, welche Sprachgruppen und Ethnien den Weg nach Europa finden. Und natürlich bieten wir auch jene Sprachen an, die in den letzten Jahrzehnten vermehrt im deutschsprachigen Raum nachgefragt werden.
medianet: Klingt ja sehr plausibel – wie funktioniert das in der Praxis?
Merschitz: Üblicherweise kommt es nach dem Erstgespräch zu einer Systemanforderung und einem (kostenlosen) Test-Account für die IT-Abteilung. Nach dem offiziellen Angebot für Pilotprojekt (drei Monate) oder Regelbetrieb (ein Jahr) folgt der entsprechende Vertrag. Danach Vor-Ort- oder Remote-Schulung und Start von Pilotprojekt oder Regelbetrieb; als letzte Punkte folgen Video-Kundensupport sowie After Sales Care.
Generell bieten wir unseren potenziellen Kunden immer an, Videodolmetschen im Rahmen eines Pilotprojekts zu starten. Dadurch kann man an bis zu zehn Endpunkten den SAVD-Service kostenreduziert testen, ohne sich langfristig zu binden.