Mehr Effizienz bei Elektromotoren
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Sehr innovativ Ob hochqualitativer Stahl als Werkstoff oder intelligente technologische Produkte etwa beim Einsatz in Elektromotoren – die voestalpine gestaltet mit ihrem Know-how auch in diesem Bereich die Zukunft der Mobilität aktiv mit.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 16.03.2018

Mehr Effizienz bei Elektromotoren

Die voestalpine sichert sich zunehmend eine zentrale Position im Industriezweig der Elektromobilität.

••• Von Paul Christian Jezek

LINZ. Für das Jahr 2025 wird weltweit ein Anteil um die 50 Prozent an Fahrzeugen mit elektrifizierten Antrieben – hybrid und vollelektrisch – prognostiziert.

Alle vier Konzerndivisionen der voestalpine sind im Bereich der Elektromobilität aktiv und liefern schon jetzt hochanspruchsvolle Produkte und Vormaterial wie Elektroband und Komponenten für E-Motoren, Sicherheitskomponenten für Batterien oder Karosserieteile in Leichtbauweise – Letzteres, um durch Gewichtseinsparung die Reichweiten zu erhöhen.
Zu den Kunden in diesem Segment zählen alle führenden europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferer. Insgesamt rund ein Drittel des Jahresumsatzes von zuletzt 11,3 Milliarden Euro (GJ 2016/17) erwirtschaftet die voestalpine in der Automobilbranche.
Die voestalpine zählt bereits seit Jahren zu einem der führenden Anbieter von qualitativ höchstwertigem Elektroband, das unter anderem bei der Herstellung von Elektromotoren zum Einsatz kommt. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsleistungen wurde die Wertschöpfungskette zuletzt um ein großserientaugliches Verfahren erweitert.

Höherer Wirkungsgrad

Dabei wird in einem einzigen Prozessschritt das Elektroband gestanzt, zu kompletten Paketen verklebt, gehärtet und getestet. Die damit gegenüber bisherigen Verfahren optimierte Verbindung der Einzelteile trägt zu einer wesentlichen Erhöhung des Motorenwirkungsgrads bei.

„Wir sehen in der E-Mobility eine große Chance, uns einerseits mit auch im globalen Vergleich absoluten Produkthighlights im Bereich höchstfester Leichtbauteile, aber auch mit Neuentwicklungen wie compacore, als Premiumpartner und Großserienlieferant zu positionieren”, sagt CEO Wolfgang Eder.
Derzeit startet die Serienproduktion am Standort Nagold (Baden-Württemberg) der Metal Forming Division; rund 1,5 Mio. Bauteile sollen dort vorerst pro Jahr produziert werden.
Bis zum Geschäftsjahr 2020/21 sind weitere Anlagen geplant, mit denen sich der Umsatz im Bereich Elektromobilität allein in diesem Werk in den nächsten drei bis vier Jahren auf rund 25 Mio. € erhöhen wird.
Das Rohmaterial (hocheffizientes Elektroband), das in Nagold verarbeitet wird, wird zu 100 Prozent von der Steel Division der voestalpine in Linz bezogen.

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