WIEN. Der Ostersonntag fällt 2025 auf den 20. April und findet damit heuer verhältnismäßig spät statt. Dass die österlichen Mehrumsätze laut Handelsverband-Prognose heuer um acht Prozent von 250 auf 270 Mio. € ansteigen sollen, dürfte aber eher an den „kräftigen Lohnerhöhungen der letzten beiden Jahre” liegen, die „inzwischen in den Geldbörsen angekommen” seien, meint HV-Geschäftsführer Rainer Will.
Im Schnitt 159 € geben Österreicher demnach für Ostern aus; 100 € davon für Geschenke, Schokohasen und Dekoration, 59 € für das Festessen.
Süßes, Eier und Spielzeug
Freilich darf auch heuer der Schokohase nicht im Osternest fehlen: „Süßigkeiten bleiben die klare Nummer eins unter den beliebtesten Ostergeschenken des Landes. Auf den Plätzen folgen gefärbte Eier und Spielwaren. Für den stationären Handel ist Ostern nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest des Jahres”, so Will.
Jeder zweite Österreicher (50%) kauft für Ostern im Supermarkt bzw. beim Discounter ein. Gut jeder Vierte (29%) geht ins Einkaufscenter und jeder Fünfte (21%) in Geschäften in Einkaufsstraßen. Fast gleich viele decken sich im Internet bei ausländischen Webshops (21%) ein. Beliebt für Ostergeschenke sind auch Märkte (16%) oder spezielle Ostermärkte (11%). In heimischen Webshops kaufen neun Prozent, weitere sieben Prozent nutzen auch Online-Gebrauchtwarenbörsen.
Was den Lebensmittelhandel betrifft, ist Karfreitag der zweitstärkste Tag des Jahres – für Will ein Zeichen für den hohen Stellenwert, der frischen Nahrungsmitteln hierzulande für das Oster-Festmahl zukommt.
Spendable Steirer
Besonders spendabel sind laut der vom Marktforschungsinstitut Repubblika durchgeführten Erhebung die Bewohner der südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten mit 167 € pro Kopf, gefolgt von den Wienern mit 165 €. Oberösterreich und Salzburg liegen mit 145 € am unteren Ende der Skala. Knapp jeder Fünfte verschenkt zu Ostern übrigens gar nichts – das habe aber „oftmals religiöse oder familiäre Gründe”, wie Will hervorhebt. (red)