Tag der Liebe ist 150 Mio. Euro wert
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RETAIL Redaktion 14.02.2025

Tag der Liebe ist 150 Mio. Euro wert

Mit im Schnitt 70 Euro pro Kopf geben die Österreicher heuer etwas weniger aus als noch im Vorjahr.

WIEN. Der heutige Valentinstag ist fester Bestandteil des heimischen Handels. Laut dem aktuellen Consumer Check des Handelsverbands in Zusammenarbeit mit Reppublika Research planen zwei Drittel der Österreicher, ihre Liebsten mit Geschenken zu überraschen. „Am Tag der Liebe zählen der Respekt und die Wertschätzung für die Partnerin bzw. für den Partner ganz besonders. Aber auch der Handel freut sich über gute Umsätze”, fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will die Ergebnisse zusammen.

Wirtschaftsfaktor

Im Durchschnitt geben die Konsumenten 70 € pro Person aus, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Dennoch erwartet der Handel einen Umsatz von rund 150 Mio. €. Während traditionell Partner und Ehepartner im Mittelpunkt stehen, gehen die Geschenke auch an Mütter, Freundinnen und Kollegen. Besonders beliebt bleiben Blumen, Süßwaren, Restaurantbesuche und Gutscheine. Die Ausgaben variieren stark nach Bundesland: Wiener zeigen sich mit 81 € am großzügigsten, während in Niederösterreich und dem Burgenland nur 64 € ausgegeben werden.

Der stationäre Handel profitiert stark von der Kaufbereitschaft. Märkte, Einkaufsstraßen und Fachmarktzentren erleben einen Anstieg der Besucherzahlen. Online-Shops können ebenfalls punkten, doch der persönliche Einkauf dominiert.

Die Mehrheit kauft ein

Auch in Wien steht der Valentinstag für eine fixe Umsatzgröße. Laut aktueller Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien planen 56% der Wiener, am 14. Februar ein Geschenk zu besorgen. Besonders Männer zeigen sich spendabler: 87% kaufen eine Aufmerksamkeit, während die Schenkbereitschaft der Frauen auf 57% gesunken ist.

Sieben Prozent der Frauen wären sogar erleichtert, wenn sie kein Geschenk erhalten. Dennoch bleibt der Tag ein wichtiger Anlass für den Einzelhandel. „Der Valentinstag ist für viele ein besonderer Anlass zum Schenken, der sich auch wirtschaftlich bemerkbar macht”, erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.

Wien weniger spendabel?

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person in Wien lägen entgegen der Erhebung des Handeslverbandes bei nur 50 €, zehn Euro weniger als im Vorjahr. Statt großer Anschaffungen bevorzugen viele kleinere, aber durchdachte Geschenke. Blumen bleiben mit knapp 50% das beliebteste Präsent. Rosen führen die Liste an, gefolgt von Tulpen und Orchideen.

Kurzfristiger Kauf bestimmt das Geschäft: Mehr als die Hälfte der Wiener besorgt Geschenke wenige Tage vorher. (red)

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