Zauberformel für Erfolg
CAREER NETWORK 03.04.2015

Zauberformel für Erfolg

Helmut Kasper Ein Executive MBA als theoretischer Rahmen, der Führungskräften neue Optionen eröffnen soll

Strategisches Management, eine lernende Organisation und ausgeprägte soziale Kompetenz.

Helmut Kasper, Akad. Direktor des Executive MBA PGM der WU Executive Academy.

Wien. In einem zunehmend von wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit geprägten Wirtschaftsumfeld wird es für Unternehmen immer schwieriger, langfristig erfolgreich zu sein. Führungskräfte sehen sich mit einem permanenten Veränderungsprozess auf allen hierarchischen Ebenen konfrontiert – Orientierungslosigkeit, Frustration und Angst, die falschen Entscheidungen zu treffen, sind oft die Folge.

WU-Professor Helmut Kasper, Akademischer Direktor des Executive MBA PGM der WU Executive Academy, setzt in der Weiterbildung von Führungskräften seit Jahren auf die Kombination von Strategischem Management, lernender Organisation und sozialer Kompetenz. Die Erfahrung und die positiven Rückmeldungen seiner MBA-Teilnehmer geben ihm recht: Die gezielte Verknüpfung dieser Bereiche gibt Managern wieder jene Stabilität und Kontinuität zurück, die sonst viel zu kurz kommt.

Der Mensch im Fokus

„Wie so oft im Leben sind die ein-zelnen Bausteine, also die Bereiche Strategisches Management, lernen-de Organisation und soziale Kompetenz, isoliert betrachtet zwar wirklich wertvolle Konzepte, aber eigentlich nichts Neues”, erklärt Kasper. „Magisch wird es jedoch, wenn diese drei Konzepte bzw. Kompetenzen miteinander verschmelzen und wie Zahnräder inein-andergreifen. Und was aus meinerSicht wirklich besonders ist: Die Methodensets und Toolboxes, diesich Manager bei einer tieferen Aus-einandersetzung mit diesen drei Schlüsselbereichen aneignen, können in jeder Firma, unabhängig von Größe, Branche oder Geschäftsform, angewendet werden.” In einer sich mehr und mehr globalisierenden Welt stellt sich heraus, dass Kooperation und gemeinsames Lernen, Co-Evolution und Lernen voneinander die Wirtschaftsbeziehungen besser stärken und letzten Endes den Erfolg aller sicherstellen können. Kasper: „Genau hier kommt die lernende Organisation ins Spiel und damit der Nährboden für das Strategische Management – die Grundvoraussetzung, damit sich ein Unternehmen schnell und effektiv an geänderte Rahmenbedingungen anpassen bzw. sogar auch einen Schritt voraus sein kann.”

Strategisches Management

Ohne eine klare strategische Ausrichtung sind Change-Prozesse undenkbar, postuliert Kasper. „Mit einem guten Strategischen Management können Führungskräfte alternative Wege aufzeigen, die es auch in schwierigen Situationen erlauben, die gesteckten Ziele zu erreichen. Und die Grundlage erfolgreichen Managementverhaltens ist die Fähigkeit, soziale Situationen – für alle Beteiligten – positiv zu gestalten; besonders herausfordernd natürlich bei unterschiedlichen Interessenslagen, etwa bei Konflikten, bei negativen Beurteilungen, in Besprechungen, aber auch, wenn Vereinbarungen zu treffen oder einzufordern sind.”Führungskräfte müssen die Wirklichkeit für ihre Firma definie-ren, verlangt Kasper. „Werden siezu starr, verlernen sie, Neues wahr-zunehmen, kann sie das Schicksal Nordkoreas ereilen: Die Welt um sie herum ändert sich, aber sie mer-ken es nicht. Das soll und darf Füh-rungskräften nicht passieren!”

Neue Dimension des Lernens

Das „Geheimnis” ist also die Kombination aus Strategischem Management, lernender Organisation und sozialer Kompetenz – in „seinem” Executive MBA an der WU Executive Academy setzt Kasper bei der Weiterbildung von Führungskräften schon länger genau auf diesen Ansatz. „Die erfolgreiche Steuerung von Change-Prozessen ist ganz anders zu gestalten als das ‚Tagesgeschäft'.” Strategische Ausrichtung, ein sehr gut elaboriertes Geschäftsmodell, Performance Management und Operational Excellence sind ebenso gefragt wie soziales Gespür und die Anpassungsfähigkeit im Sinne von Lernen. Kasper: „Das ist eine neue Dimension des Lernens und nicht zu vergleichen mit den Tagen an der Uni, wo die Studierenden im Regelfall noch keine Führungs­verantwortung hatten.”(pj)

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