Den richtigen Draht zu Journalisten finden
Das kleine 1x1 in der Kommunikation mit Medien
Wir sehen das als PR-Agentur oft in der Praxis: Viele Unternehmen machen gute PR, aber der große Erfolg in der medialen Umsetzung stellt sich dennoch nicht ein. Warum? Die Kontakte zu Journalisten wachsen nicht richtig. Es gibt Kommunikationsprobleme, …
Es sind oftmals die „kleinen“ Dinge, mit denen Sie erfolgreich sind – und nicht immer die großen Kampagnen und Ideen. Genauso vermag eine erfolgreiche Kampagne oft an den vermeintlich kleinen Dingen zu scheitern. Auch wenn Sie das vermutlich schon oft gehört haben.
Das gilt auch im Umgang mit den Medien. Journalisten wissen ganz genau, was sie sich von Unternehmen erwarten. Bekommen sie das nicht oder wird Ihnen ein falsches Bild vermittelt, ist das Vertrauen schnell gestört.
Tipp 1: Warten Sie nicht bis Sie angerufen werden, sondern gehen Sie aktiv auf Journalisten zu. Bieten Sie Exklusivgeschichten an oder werden Sie zum Gesprächspartner für Interviews. Sie sind der Experte auf Ihrem Gebiet, halten Sie damit nicht hinter dem Berg.
Tipp 2: Seien Sie jederzeit erreichbar. Die Kontaktdaten Ihrer Presseansprechpartner müssen schnell auf der Website ersichtlich sein. Am besten mit Mobilnummer, direkter Durchwahl ohne den Umweg über die Telefonzentrale. Sollten Sie das Gespräch nicht gleich annehmen können, rufen Sie zuverlässig zurück.
Tipp 3: Punkten Sie mit Qualität: Ihre Pressemeldungen müssen nicht nur aktuell sein, sondern auch noch anderen Kriterien entsprechen: keine Rechtschreibfehler, aussagekräftig und mit Bildern in hoher Qualität samt Nennung des Fotocredits. Videomaterial (heutzutage fast ein Must) zeugt ebenfalls von Professionalität.
Tipp 4: Lassen Sie auch Kritik und andere Sichtweisen zu. Nicht immer läuft alles nach Plan, nicht immer gibt es Positives zu berichten. Vielleicht liegt es gar nicht an Ihnen und Ihrem Unternehmen, sondern an der Stimmung in der Branche. Stellen Sie sich den Fragen der Medien und der Diskussion mit den Journalisten.
Tipp 5: Achten Sie die Pressefreiheit: Nein, es ist nicht selbstverständlich, dass Sie Berichte und Interviews vorab lesen dürfen. Falls Sie dennoch darum bitten, bedenken Sie: Ändern Sie nur Kleinigkeiten, Ungenauigkeiten zum Beispiel bei technischen Erklärungen, ändern Sie niemals den Stil des Journalisten.
Probieren Sie es aus. Die PR-Brille aufsetzen und ran an die Hausaufgaben.
(Foto: rawpixel-652593-unsplash)